Grenzüberschreitende Übung

Die Feuerwehren aus Ungerbach (NÖ), Redlschlag (Bez. Oberwart) sowie Kogl, Steinbach und Lebenbrunn übten am 9. November für den Ernstfall.

Übungsszenario: Ein PKW kam auf der L345 ins Schleudern, verlor die Kontrolle über das Fahrzeug und blieb auf der Beifahrerseite liegen. Durch den PKW wurde ein Flurbrand ausgelöst. Ein entgegenkommender Traktor konnte rechtzeigt ausweichen, verlor jedoch das schlecht gesicherte Ladegut (Fässer mit gefährlichen Stoffen).

Als erstausrückende Wehr wurden unserer Mannschaft von Übungsleiter OBM Schlögl Daniel folgende Aufgaben zugewiesen:

  • Absichern der Einsatzstelle
  • Aufbau eines Brandschutzes (für PKW)
  • Etwaige Erstversorgung des Fahrers
  • Löschangriff mit 2 C-Rohren zur Flurbrandbekämpfung
  • Einrichtung einer Übungsleitung (MTF Lebenbrunn)
  • Alarmierung der einzelnen Wehren
  • Einweisung der eintreffenden Wehren durch Lotsen und anschl. Verkehrsregelung
  • Abstellung eines Atemschutz-Trupps
  • Einrichtung eines Atemschutz-Sammelplatzes

 

Nach Erhalt der Befehle wurde unverzüglich mit der Umsetzung bzw. Alarmierung der weiteren Wehren begonnen.

Die anrückenden Wehren erhielten von den Lotsen folgende Erstbefehle:

Redlschlag:

  • Abstellen eines ATS-Trupps
  • Bekämpfung des Flurbrandes mittels TLFA

Steinbach:

  • Aufbau einer B-Zubringerleitung zum TLFA Redlschlag von der Wasserentnahmestelle Rotleitenbach (L345-Abzw. Rotleiten)
  • Abstellen des KLF für Atemschutzsammelplatz

Ungerbach:  

  • Abstellen eines ATS-Trupps
  • Bergung des verletzten PKW-Fahrers mittels hydraulischem Rettungssatz

Kogl:

  • Aufbau einer B-Zubringerleitung zum TLFA Lebenbrunn von der Wasserentnahmestelle Bassin (Dorfplatz)

 

Weitere Übungsanweisungen wurden anlassbezogen vom Übungsleiter bzw. der Übungsleitung erteilt. Aufgrund der einsetzenden Dämmerung mussten die einzelnen Bereiche von der jeweiligen Wehr ausgeleuchtet werden.

Die ATS-Trupps erkundeten die Sachlage und stellten fest, dass es sich bei deb verlorenen Fässern um Gefahrgut handelt. Über die Kennzeichnung der Fässer konnten die Gefahren- bzw. Stoffnummern ermittelt und an die Übungsleitung weitergegeben werden.

Während der gesamten Übung war die L345 meist einspurig befahrbar.

Im Rahmen der abschließenden Übungsbesprechung wurden jene Situationen besprochen, wo es zu Problemen kam (beispielsweise Funkverständigung mit Atemschutzsammelplatz).

Im Großen und Ganzen waren sowohl Übungsleiter OBM Schlögl Daniel, OFKdt. OBI Weber Walter und AFKdt. Weber Josef mit dem Verlauf der Übung zufrieden. Ein Dank gilt den teilnehmenden Feuerwehrmitgliedern für die aufgebrauchte Zeit. Trotz des strömenden Regens verlief die Übung diszipliniert und die Aufgaben wurden Schritt für Schritt abgearbeitet.

Im Anschluss an die Übung lud die OF Lebenbrunn zu einer Jause ins Feuerwehrhaus.

Weitere Berichte und Fotos zu dieser Übung:

http://redlschlag.at/

https://www.bfkdo-wiener-neustadt.at/news

Ein Dank gilt auch BSB Stangl Norbert (BFKDO Wr. Neustadt) für das zusätzliche Fotomaterial (Dropbox).

Bericht: V Weber Peter
Fotos: FM Reithofer Lukas, Weber-Schuh Carmen u. V Weber Peter

Grenzueberschreitende Uebung